Obwohl wir Kingdom Eighties schon auf dem PC gespielt haben, konnten wir der Präsentation des supercool aussehenden Mikrostrategiespiels für die Nintendo Switch nicht widerstehen. So führte unser Weg auf der diesjährigen gamescom direkt zu Raw Fury, wo wir Kreativdirektor Gordon Van Dyke trafen, der uns nicht nur seine aktuelle Switch-Version von Kingdom Eighties in die Hände gab, sondern auch einige spannende Geschichten zu seinem Spiel auf Lager hatte.
Stadt, Land, Ghettoblaster
Das neue Kingdom Eighties basiert natürlich auch wieder auf dem bekannten Kingdom-Universum von Spieleentwickler Thomas van den Berg. Die eigenständige Erweiterung im Style der 80er-Jahre ist erneut ein reines Einzelspieler-Abenteuer, wie wir es bereits von Kingdom New Lands kennen und nicht wie bei dem zuletzt veröffentlichten Kingdom Two Crowns, was sich im Koop erobern lässt.
Mit dem BMX durch die Vorstadt
Die Geschichte erzählt von einer Gruppe smarter Teenager, welche ihre Heimatstadt Monarch vor wilden Monstern verteidigen müssen, die mit jeder hereinbrechenden Nacht einfallen. Dabei bauen die Freunde wie in den Vorgängern kleine Verteidigungslinien auf, rekrutieren Helfer und treffen neue Verbündete mit einzigartigen Fertigkeiten.
Kingdom Eighties erzählt etwas mehr Geschichte als die sonst sehr einfach aufgebauten Level der Kingdom-Reihe, vor allem Sequenzen wie das toll gezeichnete Intro werten die neue Kurzgeschichte auf. Dabei kam uns eine Frage in den Sinn: Wo sind eigentlich die Eltern der vielen Kids in Monarch abgeblieben?
Aus dem Nähkästchen geplaudert
Nach einer kurzen Anspielrunde auf der Switch, die superflüssig im Mobile-Modus daherkam, hatten wir noch jede Menge Zeit Gordon Van Dyke einige Fragen zur Entwicklung des sehr schön gelungenen 80er-Jahre Stils zu stellen.
»Es gab viele verrückte Ideen für das neue Szenario, eine prähistorische Welt mit Dinos war eine der ersten.«
Gordon Van Dyke
Gordon erzählte uns, dass er in San Francisco in der Bay Area aufwuchs und seine Kindheit in den 80er-Jahren dort verbracht hat. Kingdom Eighties ist also tatsächlich von realen Orten inspiriert, die er als Kind besucht hat, wie zum Beispiel das Haus von Gordons Großvater, welches mit einem großen Redwood Baum und einem besonderen Vordach im Spiel verewigt wurde.
Auf die Tiefe des Parallax Scrolling der Hintergründe wurde ebenfalls sehr viel Wert gelegt, so entsteht eine noch atmosphärischere Kleinstadt in der zweidimensionalen Landschaft.
Da kommt noch etwas!
Die Zwischensequenzen sind inspiriert von alten Anime wie zum Beispiel vom berühmten ersten Animefilm Akira, welcher bei uns leider erst in den 90er-Jahren durchstartete.
Auf die Frage warum es diesmal keinen Koop-Modus wie bei Kingdom Two Crowns gibt, verriet er uns, dass es technisch leider diesmal nicht so einfach war einen gut funktionierenden Mehrspielermodus in Verbindung mit der im Vordergrund stehenden Handlung zu implementieren. Allerdings verriet er uns auch, dass es schon bald neuen Content für Kingdom Two Crowns geben wird, was uns sehr freut zu hören.
Ein weiteres Detail ist, Kingdom Eighties wurde eigentlich als dreidimensionales Spiel entwickelt. Dies kann man ganz gut an den schattierten Gebäuden erkennen, denn diese drehen sich leicht mit, während wir mit dem Skateboard oder dem BMX vorbeifahren.
Der coole 80er-Jahre Soundtrack wurde auf alten Vintage-Synthesizern komponiert und aufgenommen, um den typischen Sound dieser Zeit widerzuspiegeln.
Es hat uns sehr viel Spaß bereitet, so viele Hintergrundinformationen zu erfahren, auf die wir sicherlich bei unserem nächsten Durchspielen der Handlung von Kingdom Eighties achten werden.
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