Seit meinem äußerst amüsanten Koop-Abenteuer in Broforce, schaue ich immer mal wieder auf der Webseite des Spieleentwicklers Free Lives vorbei, um nachzusehen, ob es vielleicht etwas Neues aus der südafrikanischen Spieleschmiede gibt und siehe da, es gibt etwas und es nennt sich Terra Nil. Es wird zwar noch nicht auf der offiziellen Webseite gelistet, ist aber bei Devolver zu finden, die sich um die Veröffentlichung des Spiels kümmern. Üblich für Free Lives ist, dass kein Spiel dem anderen gleicht, denn falls Ihr Euch an Games wie: Genital Jousting, GORN oder auch Cricket Through the Ages erinnert, diese stammen überraschenderweise alle von Free Lives, könnten aber unterschiedlicher kaum sein. Doch was hat es nun mit Terra Nil, der Öko-Puzzle-Simulation auf sich?
Alles so schön grün!?
Von wegen so schön Grün! Alles beginnt in einer absoluten Einöde voller Sand und ein paar Steinen! Hier fließt kein Tropfen Wasser mehr in den ausgetrockneten Flussbetten, nicht ein einziger Grashalm ist auf der Erdoberfläche stehen geblieben und die vielleicht existierende Tierwelt hat sich auch komplett verdünnisiert. Unsere Aufgabe ist es nun, diesem trostlosen Fleck wieder Leben einzuhauchen, indem wir ein in sich geschlossenes Ökosystem wieder herstellen.
Ohne Strom kein Einfluss

Es kommt auf das richtige Gleichgewicht aus Energieerzeugung, Entgiftung des Ödlands, Wiederherstellung von Flüssen und den Anlagen für die Generierung fruchtbaren Bodens an. Wurden all diese Umstände berücksichtig, wird aus der tristen Landschaft wieder eine grüne Idylle. Dieser Aufbauprozess kann zu einem kniffligen Puzzle werden, denn zum Beispiel kann nur auf einem Steinfundament ein Windrad errichtet werden oder nur in Gebieten, in denen der Boden entgiftet wurde, darf auch neuer Grund entstehen. So hangelt man sich meist am Flussbett entlang in das Landesinnere, bis händisch neue Flussbetten erschaffen werden müssen. Während die kalte und leere Planetenoberfläche langsam wieder zu neuem Leben erwacht, steigt auch stetig die Temperatur an und bringt die verloren gegangene Tierwelt zurück.
Handgezeichneter Aufbauspaß

Das ganze Aufbauen von Generatoren und weiteren Gebäuden hat aber einen gewaltigen Haken, denn wir müssen bei fast jedem Bauschritt die Baukosten wieder reinbekommen, um neue Bauschritte einzuleiten und das Ökosystem ausgeglichen zu gestalten. Ist eine bestimmte Temperatur auf dem Planeten erreicht, werden weitere Bauoptionen verfügbar, die neue Biome wie Wälder, Blumenwiesen und Sümpfe hinzufügen. Sind auch diese Biome aufwendig erstellt worden, kommt der eigentliche Clou von Terra Nil – wir recyceln alles was wir bisher gebaut haben, sammeln die Materialien mit einem kleinen Luftkissenboot ein und verschwinden vom Kontinent mit einem großen Luftschiff – wie geil ist das denn? Alles was zurück bleibt ist ein heiles Fleckchen Erde.
Wer sich selbst ein Bild von der wunderschönen Simulation von Free Lives machen möchte, der kann sich hier die kostenlose Demoversion auf Steam herunterladen.
Terra Nil
Release Termin:
unbekannt
Genre:
Simulation
Puzzle
Erhältlich für:
PC (Steam)
Entwickler:
Free Lives
Publisher:
Devolver Digital
USK:
n.n.B.
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