Zur Zeit meint es Square Enix mit Remakes richtig ernst, oder? Das kann man auch bei dem Action-JRPG Titel Trials of Mana sehen, der ursprünglich 1995 in Japan unter dem Namen Seiken Densetsu 3 für das SNES (Super Famicom) erschien.
Bevor ich Euch morgen das super umfangreiche Interview mit den beiden Producern Masaru Oyamada und Shinichi Tatsuke zeige, welches ich auf der gamescom führen durfte, gibt es heute erst mal eine kleine Vorschau, was es mit dem Remake von Trials of Mana/Seiken Densetsu 3 überhaupt auf sich hat.
Sicherlich kein einfaches Remake
Als acht Schrecken (Benevodoner) über die Welt zogen und alles zerstören wollten, was sich ihnen in den Weg stellte, nutzte die Göttin des Mana das heilige Mana-Schwert, um die finsteren Monster in acht verschiedene Mana-Steine zu sperren. Klingt einfach, schien auch so, doch dieser Kampf hatte einen hohen Preis: Die schützende Mana-Göttin schlief ein und verwandelte sich in einen großen grünen Baum.
Doch als dunkle Mächte erneut versuchen den Weltfrieden zu stören und die Benevodoner aus ihren Steinen zu erwecken, werden wir Teil der Geschichte und schlüpfen in die einzelnen Handlungen von sechs Charakteren (Angela, Duran, Hawkeye, Riesz, Kevin und Charlotte), die aus allen Ecken des Königreichs kommen.
Wer jetzt denkt „Hab ich da auf rush’B’fast nicht schon mal was Ähnliches gelesen?“, der liegt da nicht ganz falsch. Das Spiel Octopath Traveler hat sich durchaus von der Spielidee bei Trials of Mana/Seiken Densetsu 3 bedient. Trials of Mana ist aber deutlich actionlastiger, schon allein dadurch, dass die Kämpfe nicht rundenbasiert sind.
Klasse (mit) Abwechslung!
Das Erfolgsrezept von Trials of Mana liegt eindeutig in der Ausarbeitung der verschiedenen Charakterklassen und deren daraus entstehenden Handlung. Jeder Charakter kann sich im Lauf des Spiels in eine bestimmte Richtung weiterentwickeln. So können wir zum Beispiel aus dem einfachen Schwertkämpfer Duran einen Ritter oder Paladin oder Gladiator oder, oder, oder machen. So wünscht man sich das doch von einem Rollenspiel, und ganz nebenbei bringt es auch noch einen enormen Wiederspielwert mit sich. Jedes Mal bei einem neuen Spielstart kann der Spieler einen Hauptcharakter und zwei Begleiter aus sechs verschiedenen Charakteren auswählen. Die Geschichte entwickelt sich entsprechend der Kombination aus Protagonist und Begleitern in der Gruppe unterschiedlich fort.
Das aufwendig überarbeitete Remake verabschiedet sich von der alten Pixelart-Grafik des Originals von 1995 und erstrahlt jetzt in voller 3D-Grafik inklusive Zwischensequenzen und neuer Spieloberfläche. Weitere Informationen zu Trials of Mana könnt Ihr im kommenden Interview nachlesen.
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