Der Lost Ark-Hype aus Südkorea kommt nun endlich auch bei uns an! Lost Ark schaut nicht nur verdammt gut aus, das bereits sehr erfolgreiche Free-to-Play MMORPG/Action-Rollenspiel bietet neben einer gigantischen Spielwelt namens Arkesia mit seinen 10 Kontinenten und ca. 80 Inseln auch ein verlockendes Belohnungssystem und massig Spielinhalte, die für mehrere Monate Spielzeit reichen werden. Die Erfolgsgeschichte dieses MMORPGs, welches von dem südkoreanischen Entwickler Smilegate erschaffen wurde, beginnt bereits im Jahr 2014. Damals noch mit einer überschaubaren Spielerzahl, entwickelte sich das Spiel bis hin zum vollständigen Release am 4. Dezember 2019 zu einem Sammelpunkt für Action-Rollenspiel- und MMO-Fans aus aller Welt.
Viele begeisterte europäische Spieler nutzten Übersetzer und VPNs, um dieses einzigartige Spiel bereits in der koreanischen oder russischen Fassung zu spielen, was nicht immer einfach war. Im November habe ich mich selber Hals über Kopf in die geschlossene Beta gestürzt, um so viel wie möglich aus der Welt Arkesias aufzuschnappen.
Tadellose Betaphase und vorgezogener Release

Bevor wir jetzt in die besonderen Eigenschaften des Spiels eintauchen, möchte ich noch ein technisches Detail hervorheben, welches mich wirklich beeindruckt hat: Lost Ark basiert auf einer weiterentwickelten Unreal Engine 3 aus dem Jahr 2006. In diesem Zeitraum wurden Spiele wie Gears of War, Batman: Arkham City und Lost Odyssey mit dieser Engine entwickelt. Umso faszinierender ist es nun zu wissen, das Lost Ark auf einer ähnlichen Engine basiert und mit seiner Grafikpracht und guten Performance locker noch mit den heutigen Standards mithalten kann.

Doch nun endlich zum Inhalt: Um was geht es in Lost Ark eigentlich und können wir Europäer auch etwas mit den koreanischen Geschichten anfangen? Überraschenderweise ist das Fantasy-Setting rund um die Spielwelt Arkesia nicht so asiatisch, wie man vermuten mag, denn die Geschichte könnte so aus jedem Teil der Erde stammen. Wir als Helden des Lichts sind auserwählt, mit unseren besonderen Fähigkeiten die verlorene Arche aufzuspüren. Dabei bereisen wir eine Welt voller Rätsel, Wunder und Besonderheiten.
Lost Ark beinhaltet 5 verschiedene Heldentypen (Krieger, Kampfkünstlerin, Kanonier, Magier und Assassine) mit jeweils unterschiedlichen Spezialisierungen. Sucht man sich zum Beispiel den Krieger aus, hat man die Qual der Wahl zwischen Berserker, Paladin oder Pistolenlanzer. Insgesamt gibt es in der deutschen Version von Lost Ark 15 verschiedene Charakterklassen, die sich alle komplett anders spielen. Auf Basis des Tripod-Skill-Systems können die Charaktere mit verschiedenen Builds ausgestattet werden. Die Skills für dieses spezielle System schalten sich mit Fortschreiten der Handlung frei und lassen sich jederzeit ändern.

Das Endgame von Lost Ark ist sehr umfangreich gestaltet und bietet weitaus mehr als nur die klassischen Raids, die wir aus gängigen MMORPGs kennen. Es erwarten uns sogenannte Chaos-Dungeons, in denen Hunderte von Gegnern in guter Hack-and-Slash-Manier innerhalb eines Zeitlimits besiegt werden müssen und gut ausbalancierte PvP-Gefechte, die überraschend frustfrei über die Bühne gehen.
Als Raids lauern fiese Wächter und knifflige Elite-Dungeons für bis zu vier Spieler. Diese Endgame-Herausforderungen sind in zwei Schwierigkeitsgraden verfügbar und verlangen allerhand geschickte Gruppenkoordination, da sich die Entwickler von Smilegate sehr kreative Bossmechaniken ausgedacht haben.
Housing, Design und Quality of Life

Das großzügige Housing, bei dem man sich gleich auf einer kompletten Insel gemütlich einrichtet, und das Erkunden der unterschiedlichen Kontinente der gigantischen Welt können sich wirklich sehen lassen. Da landet man schon mal in einer Wüste, die teilweise geflutet wird, ist als Winzling in einem „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ Setting unterwegs und erobert mit Hilfe von hunderten NPC-Soldaten eine beeindruckende Festung.
Was mir besonders gut gefällt ist das Design des Belohnungssystem in Lost Ark, mit all seinen Quality-of-Life-Eigenschaften. Hier muss man nicht wie in anderen Action-Rollenspielen jede Münze und jedes Item per Mausklick einzeln aufheben, nein, in Lost Ark gibt es dafür einen kleinen Begleiter, der das für uns übernimmt.

Das Sounddesign mit seinen fröhlichen Klängen ist so gut ausgeklügelt, dass sich alle Errungenschaften und erhaltenen Gegenstände extrem belohnend anhören, selbst wenn man sie danach einfach nur in nützliche Materialien zum craften zerlegt. In Lost Ark wird gute Laune statt unnötige Dramaturgie groß geschrieben und diese einfache aber sehr intelligente Herangehensweise sorgt auch im langen Endgame Grind für massig Rückenwind bei uns Spielenden.
Wer gerne seine Zeit in MMORPGs verbringt, Action-Rollenspiele sein Zuhause nennt und vielleicht Spiele wie Diablo oder Guild Wars gespielt hat, der wird sich in der Spielwelt von Lost Ark sicher schnell zurecht finden. Wir sehen uns in Arkesia!
Lost Ark
Release Termin:
11. Februar 2022
Frühzugang:
8. Februar 2022
Genre:
MMORPG,
Action-Rollenspiel
Erhältlich für:
PC (Steam)
Entwickler:
Smilegate
Publisher:
Amazon Games
USK:
unbekannt
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