Seid 2017 arbeitet Capcom mit der hauseigenen RE Engine. Mit ihr wurden Spiele wie Devil May Cry 5, Monster Hunter Rise und natürlich alle Resident-Evil-Teile ab Resident Evil 7: Biohazard entwickelt. Besonders gut schneidet die Engine von Capcom in Räumen mit nur wenigen Lichtquellen ab, denn hier entstehen besonders atmosphärische Licht- und Schattenspiele. Doch wie schlägt sich die RE Engine im neuen Resident Evil 4 mit all seinen Außenbereichen und der klassischen Third-Person-Perspektive, wie wir sie von dem GameCube-Klassiker aus dem Jahr 2005 kennen?
Licht und Schatten


Je düsterer, umso besser! Die Lichtquelle des Scheinwerfers leuchtet nur einen kleinen Bereich aus und die Effekte der Umgebungsverdeckung erledigen den Rest. So entstehen natürliche Schatten, die sich passend zur Lichtquelle verhalten.
Tiefe und Texturqualität


Durch das volumetrische Licht und der aufgedrehten Umgebungsverdeckung wirken Gräser und Sträucher deutlich lebendiger. Das weiche Licht sorgt für mehr Stimmung in der Szene, versteckt aber auch die Gegner im Dickicht deutlich effektiver.
Distanz und Detailgrad


In Sachen Distanz und Sichtbarkeit ist die RE Engine selbst auf der niedrigsten Qualitätsstufe genau so effektiv wie auf den maximalen Grafikeinstellungen. Doch bei der Mesh-Qualität kommen die Unterschiede deutlicher zum Vorschein, wie an der Steinwand zu Leons Linken sehr gut zu erkennen ist.
Sehr kompatible Engine auch für schwache Systeme
Die RE Engine funktioniert in den Außenbereichen von Resident Evil 4 sehr gut, wie ich finde. Selbst bei niedrigen Einstellungen auf schwächeren Systemen verliert das Remake kaum an Atmosphäre. Hin und wieder fühlen sich die niedrigeren Einstellungen etwas entspannter an, da die Gegner leichter zu erkennen sind und sich das Auge besser auf die harten Kanten in der Landschaft konzentrieren kann. Das tolle an der PC-Version, hier kann jeder sein persönliches Setup einrichten und sogar weit über die 60 FPS-Grenze tunen.
Ich habe die Demo jetzt zum vierten Mal gespielt und kann den Release kaum noch erwarten. Freut ihr euch auch so auf das Remake und habt ihr das Original gespielt? Schreibt mir eure Meinungen zum Spiel in die Kommentare.

Zum Schluss noch einen Screenshot des original Resident Evil 4 in der HD-Fassung auf dem PC. Hat man sich erst einmal an die neue und fantastische Optik gewöhnt, so wirkt das damalige Original noch viel älter, als es in Erinnerung geblieben ist. Doch nicht nur optisch unterscheidet sich das Remake vom damaligen Original. Der größte Unterschied zur alten Version ist das Schießen und Laufen nun zur gleichen Zeit möglich ist.